Montag, 22. März 2010

Ab dem Artikel Thai-Lao Grenze Luang Prabang koennt ihr anfangen zu lesen. VIEL SPASS

Vientiane

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Moon and Star sind die Namen dieser zwei suessen Kinder


Angekommen in Vientiane, hab ich mich in ein sehr ungemuetliches Gaestehaus eingemietet, weil ich das Youth Inn, was mir Nicoline empfohlen hatte nicht finden konnte.
Doch noch am Abend hab ich mich auf die Suche gemacht und es gefunden.
Heute in der Frueh hab ich dann gleich Gaestehaus gewaechselt.

Anschliessend hab ich mir ein Radl ausgeliehen um ca. 1 Euro fuer einen ganzen Tag und bin zur Thailaendischen Botschaft geradelt.
Hab wohl meinen Schutzengel gebeten, dass er mich auf diesen Strassen beschuetzen soll. Die Motorraeder und Roller sind links und rechts von mir vorbeigebrausst und ich irgendwo in der Mitte.

Ja war eine neue Herauforderung, das Radeln in einer Stadt. Strassenregeln hats so gut wie keine gegeben, jeder hat sich irgendwie eingeordnet und bevor die Ample auf gruen geschalten hat, sind die meisen Moppeds schon fast in der Mitte der Kreuzung gewesen. Naja ich bin ihnen gefolt.

Das Kaos ist dann bei der Thailaendischen Botschaft weitergegangen. Keiner hat so richtig gewusst was er machen sollte. Eine Frau hat mir das Anmeldeformular vor der Botschaft um 20 Bath (ca. 30 Cent) verkauft.
Drinnen haette ich es gratis bekommen. Aber was weiss schon ein Anfaenger.
Ja nach zwei Stunden, 3 mal falsch anstellen, 2 mal wieder wo andershin geschickt werden hab ichs dann doch geschafft. Sie haben mir meinen Reisepass, das Anmeldeformular, 1000 Bath (ca. 20 Euro) und zwei Passbilder abgenommen, mir unfreundlich einen Beleg in die Hand gedrueckt, wo darauf steht: "Morgen zwischen 13 und 15 Uhr Visa abholen!"
Ja das wars.

Mit meinem Radl gings dann wieder durch das Verkerhrskaos zum Gaestehaus. Bin mal gespannt was morgen auf mich wartet.

Hoffe alles geht gut und ich sitz morgen im Nachtzug nach Bangkok.

Vang vieng

Am naechten Tag gings dann weiter nach Vang Vieng. Ein kleines aber SEHR touristisches Staedchen. Ich war da nur fuer eine Nacht und ich hatte ein sehr nettes Bungalow aus Ziegeln und einem gossen Bett.
Naja die Betten hier zu Lande sind etwas gewoehnungbeduerftig.
Die meisten Madrazen sind mehr als durchgelegen oder es gibt ueberhaupt nur eine duenne Schaumstoffmatte zum Schlafen.
Aber man gewoehnt sich an alles.
Mittlerweile weiss ich wie gut ich es zu Hause habe mit meinem total gemuetlichen Bett in einem hellen Holzzimmer und Balkon.
Darauf freu ich mich echt schon. Mein eigenes Zimmer!!!
Das ist echt ein gorsser Luxus.

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Mein Bungalow in Vang Vieng

Ja schon am naechsten Tag hab ich mich von Vang Vieng verabschiedet, das war auch gut, denn es waren dort mehr Touristen als Einheimische. Ist nicht mehr so mein Fall.

Es ging weiter nach Vientiane. Das ist die Hauptstadt von Laos.

Kochkurs in Luang Prabang

Wieder angekommen in Luang Prbang, hab ich mir wieder ein guenstiges Gaestehaus gesucht.

Am naechsten Tag hab ich dann einen Kochkurs gemacht.
Wir haben um 9 Uhr gestartet mit einem Rundgang am Markt. Eine Frau aus Australien, die dort arbeitet, hat uns einiges erklaert ueber die einzelne Gemuese und Obstsorten und welche Esskultuer die Laotische Bevoelkerung hat.
Hier gibt es keine strengen Richtlinien fuer den Anbau von Obst und Gemuese. Auch von Bio haben die meisten wahrscheindlich noch nie etwas gehoert. Es gibt am Markt die Leute, die das Obst und Gemuese von den regionalen Bauern einkaufen und taeglich am Markt verkaufen. Ist das Obst und Gemuese nicht vorhanden, weil die Anbauzeit vorbei ist, so gibt es es halt einfach nicht mehr. Es wird nicht extra 1000 von kilometern importiert. Die Leute kaufen dann halt was anderes.
Manche Frauen haben keinen Marktstand, sonderen eine Bambusmatte wo sie ihre Produkte auflegen. Sie sind nur manchesmal am Markt. Immer dann wenn wieder etwas reif ist in ihrem Garten und sie es verkaufen wollen.
Hier ist die Regionalitaet noch vorhanden und die meisten sind Kleinbauern, mit ein paar quadratmeter Grund.

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Gemues am Markt

Anschliessend gings zu einem netten Plaetzchen, etwas ausserhalb der Stadt.

Dort begruesste uns Jey. Der einheimische Koch. Er erzaehlte uns ein wenig etwas ueber die einzelnen Kraeuter die wir verwendeten und ueber die verschiedenen Gaenge die wir kochen wuerden.
Wir kochten ein 4-gaengiges Menue.
Es gab als Vorspeisse klebrigen Reis mit einer Art Kraeuterdip.
Dann Fisch in Bamusblaettern, Kartoffel-Kraueterpuree in Zitronengras und eine Suppe mit verschiedenen Gemuesesorten.
Die Suppe isst man hier meist nach der Hauptspeise.
Als Nachspeisse hat es dann violetten Reis mit slebstgemachter Kokosmilch und Fruechten gegeben.
Ja war ein wunderbares Essen und es war echt interessant zu hoeren was die Leute hier zu Lande bevorzugen, welche Gemuesesorten sie verwenden und wie sie die Speissen zubereiten.

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Meine selbstgekochten Speisen

Nong Khiaw

Hab mir dann einen Minibus genommen um von Luang Prabang nach Nong Khiaw zu kommen.

Nong Khiaw ist ein kleines Doerfchen so ca. 4 Stunden noerdlich von Luang Prabang.
Dort hab ich Nicoline kennengelernt. Sie ist aus Holland. Wir beschlossen gemeinsam einen 2-taegige Wanderung zu machen.

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Kinder in Nong Khiaw


Wir starteten in einem kleinen, sehr armen Dorf. Als und die einheimischen Maenner sahen war die erste Frage:" Seit ihr verheiratet? Wenn nicht wie waere es mit einem Mann aus Laos?"

Ja fand ich zuerst eigendlich ganz lustig, aber als unser
25-jaehriger Wanderfuehrer dann nur mehr davon sprach, wie arm er doch sei und dass er umbingt eine aus Europa heiraten moechte, war das schon nach einem Tag recht anstrengend.
Aber ja mit sowas muss man hier halt rechnen.

Wir wanderten ca. 2 1/2 Stunden bis ins erste Dorf. Dort wurden wir vom Buergermeister persoenlich begruesst und seine Frau bereitete uns ein wunderbares Mittagessen.
Anschliessend relaxten wir ein wenig auf der Veranda des noch nicht eroeffneten Gaestehauses.
Dann gings nochmals 2 1/2 Stunden bis ins zweite Dorf. Wieder wurden wir vom Buergermeister begrusst und uns wurde unser bescheidenes Nachtlager gezeigt.
Nicoline und ich spazierten noch ein wenig durch die Strassen des Dorfchen, bevor es Abendessen gab.


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Relaxen auf der Veranda des Bambusgaestehauses


Das Leben hier am Land ist sehr einfach und natuerlich. Die Leute leben in Bambushuetten, die kleinen Kinder springen meist nackt herum und die etwas groesseren Burschen und Maedchen treffen sich fuer Spiele in der Mitte des Dorfes.

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Kinder beim spielen


Jedes Dorf hat einen kleinen Kindergarten und eine Volksschule.
Fuer die sogenannte Hauptschule muessen sie nach Nong Khiaw. Mit dem Boot oder zu Fuss.
Dort bleiben sie dann von Monatag bis Freitag. Das Essen, hauptsaechlich klebriger Reis, mussen sie von zu Hause mitbringen und ihn sich fuer die 5 Tage gut einteilen. Am Wochenende gehen sie in ihr Dorf zurueck um auf den Reisfeldern der Eltern zu helfen.
Haben die Familien etwas Geld, so koennen die Kinder nach Luang Prabang gehen um dort zu studieren. Haben sie keine Geld, muessen sie zurueck ins Dorf und mit 15 Jahren koennen sie heiraten und anschliessend Kinder bekommen.


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Mein Lieblingsbild


Ja am zweiten Tag sind wir dann durch den Tschungel zum Fluss gewandert. Haben dort den Fluss mit einem Boot ueberquert und sind dann noch mal eine Stunde zu einem Wasserfall maschiert.
Es ging so wie am ersten Tag ueber Reisfelder die gerade bewirtschaftet werden und ueber Reisfelder auf denen erst wieder in ein paar Monaten angebaut wird, da dies Felder keinen Zugang zu Wasserquellen haben. Somit ist es zu trocken. Sie mussen auf die Regenzeit warten, die mitte Juni anfaengt.

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Reisfelder mit den Huetten fuer die Familien


Am Wasserfall angekommen haben wir uns einen Schwumm im kuehlen Nass gegoennt.
Anschliessend gab es das Fleisch einer Wildkatze, klebrigen Reis, Eieromletten und gruenes Gemuse (aehnlich wie Spinat) zum Mittagessen.

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Nicoline beim Wasserfall

Wieder eine Stunde wandern zurueck zum Fluss und mit dem Boot nach Nong Khiaw. Nicoline und ich qartierten uns wieder in ein nettes Bambus Bungalow ein.

Ich goennte mir noch einen Ruehetag und am darauffolgenden Tag gings dann mit einem etwas groesseren Tuk-Tuk wieder 4 Stunden zurueck nach Luang Prabang. Das Tuk-Tuk ist zwar billig aber fuer laengere Fahrten eindeutig nicht geignet, hab ich festgestellt.

Thai-Lao Grenze/Luang Prabang

Weiter ging meine Reise!

Bin ja im Norden von Thailand ueber die Grenze nach Laos.
Huan Xai, so heisst der Grenzuebergang. Dort haben sie uns recht nett begruesst, indem sie uns versucht haben auszutricksen. Sie haben uns gesagt, dass der Bus fuer, den wir bezahlt hatten, einen Schaden haette und wir deshalb einen Minibus nehmen sollten. Natuerlich haetten sie fuer uns einen "guten" Preis gemacht, weil wir ja nichts dafuer koennen, dass der Bus einen Schaden hat.

Naja wir gingen nicht auf das Angebot ein und nach einer Stunde warten, kam der "nette Herr" freudig dahergelaufen und sagte uns:" Es gibt doch einen Bus!"
Ja sie haben wohl gemerkt, dass wir auf die Masche, mit dem Minibus, nicht einsteigen werden.

So sind wir in den ueberfuellten VIP (nicht wirklich VIP) Bus eingestiegen. Wir mussten zuerst einmal ueber das gestapelte Gepaeck, in der Mitte der Busses, steigen um unsere Sitzplaetze zu erreichen.
Dann ging es los. 14 Stunden fahren bis nach Luang Prabang (die naechstgroessere Stadt im Norden von Laos).

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Der vollgestopfte Bus


Als wir dann mal einen Toilettenstopp machten "in the middle of nowhere" stieg ich als Letzte in den Bus ein und konnte mich gerade noch auf meinen Sitzplatz retten, bevor es weiter ging auf der holprigen, kurvenreichen Strecke auf recht schlechten Strassen.
(recht schlecht ist untertrieben, der Almweg ist im VIEL besseren Zustand)
Als wir dann in der mitten Nacht den verstaubten Busparkplatz erreichten, war wohl jeder froh auszusteigen.
Ich qartierte mich in ein total familieaeres Gastehaus ein.

Luang Prabang ist ein sehr nettes Staedchen. Jeden Tag am Abend findet ein Markt auf der Hauptstrasse statt. Auch wenn man nichts kaufen moechte (was nicht funktioniert) sind die Farben der Tuecher, Wandbehaenge, Kleidung, Lampen,... einfach ein Genuss fuer das Auge.

Und als ich so durch den Markt spatzierte, begegnete ich dem tschechischen Paerchen wieder, die auch im Bus waren. Wir verabredeten uns fuer den nachsten Tag um gemeinsam zu den Wasserfall, in der Naehe, zu fahren.

Am naechsten Tag waren wir dann zu fuenft. Zwei Spanier haben sich auch noch angeschlossen und so gings zum Wasserfall. Ich erwartete ein kleines Baechlein aber was ich da sah hat mich echt fast umgehauen.
Ueberall kleine, natuerlich geformte "Badewannen" und dann der riessige Wasserfall. Wir wanderten hinauf wo sich der Wasserfall in die Tiefe stuerzte und anschliessend goennten wir uns ein kaltes Bad. Von einem Wanderfuehrer bekamen wir noch eine halbe Wassermelone geschenkt und somit war der Tag perfekt.

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Wasserfall in der Naehe von Luang Prabang

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